Rettungsassistent für einen Tag
Oliver Wehner wechselte für einen Tag seinen üblichen Anzug gegen die Arbeitskleidung eines Rettungsassistenten. Nach neun Stunden Einsatz zeigte sich der Abgeordnete beeindruckt vom abwechslungsreichen Alltag der Mitarbeiter im Rettungsdienst: „Ich habe großen Respekt vor dieser Arbeit. Die Rettungskräfte verfügen über ein umfangreiches medizinisches Basiswissen und eine gute Portion Sozialkompetenz. Für mich waren die geleisteten vier Einsätze emotional sehr bewegend.“ Schon die Fahrt mit Blaulicht durch eine belebte Stadt stellt den Fahrer vor eine besondere Herausforderung und Verantwortung. „Aus diesem Grund müsste es ein Fahrsicherheitstraining für alle Fahrer der Rettungswagen geben“, meint Oliver Wehner.
Der Perspektivwechsel, nunmehr im sechsten Jahr von der Liga der Freien Wohlfahrtspflege organisiert, erfreut sich bei Politikern und Sozialverbänden größter Beliebtheit. „Vertreter(innen) der Politik und Verwaltung, der Gesundheits- und Sozialkassen sowie der Wirtschaft und Medien erhalten die Möglichkeit, für einen Tag in sozialen Einrichtungen und Diensten mitzuarbeiten. Den Teilnehmenden sollen so die Leistungen sozialer Arbeit verständlicher gemacht und die Chance eröffnet werden, eigenes Handeln aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Dieses Angebot nutzten seit 2009 bereits mehr als 400 Personen und bewerten den Perspektivwechsel rückblickend als wichtige Erfahrung und Erkenntnisgewinn für die eigene berufliche Praxis. http://liga-sachsen.de/perspektivwechsel.html